Erlebe Finnlands wilde Natur
Für wen es sich lohnt, dabei zu sein
Maike und Torben
Maike und Torben Weitgereist waren im letzten Sommer in der südlichen Wildnis unterwegs, nämlich in den Wüstengebieten Marokkos. Dort steuerte sie ein einheimischer Chauffeur in einem klimatisierten Landrover durch die Sanddünen. An Rastplätzen servierten dunkelhäutige Beduinen Tee und kalte Getränke.
An Maike und Torben: Ja, auch die Wüste ist faszinierend. Und den Service der einheimischen Bediensteten an den Oasen und im Hotel dürft ihr genießen. Ich freue mich auch bei der Hin- und Rückreise über die wunderschönen Essenbuffetts auf den Finnlines-Schiffen. Wenn euch bewusst ist, dass wir in der finnischen Wildnis keine Dienstboten haben, dann herzlich gerne – und ihr werdet noch mehr fasziniert sein als in Marokko.
Erinnerung an vor 30 Jahren
Frank hat sich eigentlich nur deshalb angemeldet, weil er vor 30 Jahren als Jugendlicher mit seinem Vater am Bodensee öfters mit einem Faltboot mit Segeln unterwegs war und sich gerne daran zurück erinnert. Wieder gefällt Frank das Faltbootsegeln sehr gut. Über whatsapp schickt er seinem Vater ein Foto unserer Faltbootflotte in Fahrt und bedankt sich dafür, dass sein Vater damals mit ihm so interessante Ausflüge unternahm. Sein betagter Vater schreibt ihm zurück, dass das alte Faltboot nach wie vor zusammengepackt im Keller läge, immer trocken aufbewahrt wurde und wohl wieder in Betrieb genommen werden könnte. Frank fotografiert nun jeden Übernachtungsplatz und notiert die GPS-Koordiaten, weil er im folgenden Jahr mit seinem Sohn wiederkommen will.
Wie unsere kleine Schwester
Rebecca Rehkitz ist knapp 20 und überlegt sich, ob ein solches Unternehmen mit fremden Menschen – egal ob sie mit oder ohne ihren Partner kommt – für sie richtig wäre. Sie geht davon aus, dass sich mehr Männer als Frauen dafür anmelden werden. Rebecca ist aber sehr wissbegierig und möchte neue Erfahrungen in der Natur machen – aber keine schlechten Erfahrungen mit Männern.
Deshalb klarer Hinweis an alle teilnehmenden Männer: Wenn ihr in der Wildnis eure eigene Wildheit spürt, dann bitte auch eure Ritterlichkeit, zu der wir als echte Männer verpflichtet sind. Wir freuen uns, dass Rebecca mitkommt und gehen mit ihr so um, wie wenn sie unsere kleine Schwester wäre.
Keine Gaststätten unterwegs
Lars und Stephanie Galant haben schön öfters von Kroatien aus Segeltörns unternommen. Dass sie also schon segeln können ist gut, zumal die Anordnung und Trimmung der Segel auf einem Klepper-Faltboot dieselben sind wie auf einer Yacht mit Sluptakelung. Auch die Navigation beherrschen sie schon. Da Lars und Stephanie allerdings gewöhnt sind, abends zum Landgang Jacket und Kleidchen anziehen und mit der Crew in eine Taverne gehen, dann müssen sie in Finnland schon etwas umdenken. An Gaststätten kommen wir nicht vorbei, wir haben auch weder Koch noch Kellner dabei, sondern wir kochen selbst und helfen dabei alle mit. Allerdings gibt es auch keinen Skipper, dessen Restaurantrechnung Lars und Stephanie und die anderen Crewmitglieder jeden Abend aus der Bordkasse bezahlen müssen.
Lars und Stephanie freuen sich auch darüber, dass sie im Faltboot eigenverantwortlich segeln – und nicht wie auf einer Yacht zwei Drittel der Fahrtzeit nur als Zuschauer verbringen.
Peter Prepper und Ralf Rambo
Peter Prepper und Ralf Rambo haben als Prepper im Internet viel über das Leben draußen und über Survival gelesen (aber nie ausprobiert) und wollen jetzt ihre „Fähigkeiten“ in Finnland anwenden. Manches, was sie gelesen haben, ist durchaus richtig. Die Packliste ihres „Fluchtrucksacks“ entspricht etwa dem, was wir an persönlicher und als Gruppenausrüstung mitnehmen. Und überlegt, welche Lebensmittel haltbar und transportabel sind, haben die beiden schon genauso wie ich. Damit hören aber die Gemeinsamkeiten auf. Ralf Rambo hat gelesen, wie man Fallen baut, um Tiere zu fangen und will dieses „Wissen“ endlich anwenden. Schon auf der Anreise trägt er Kleidung mit Flecktarnmuster. Sein Kampfmesser hat er immer am Gürtel.
Sein Kumpel Peter Prepper ist sich sicher, dass bald nach dem Blackdown, den er erwartet, die unvorbereiteten Schlafschafe seine Lebensmittel stehlen wollen. Deshalb muss er bewaffnet sein, um sich zur Wehr setzen zu können. Peter Prepper möchte folglich auch seine Armbrust mitbringen. Mehr zu Peter Prepper siehe hier
An alle Jungs, die so denken: Wilderei ist auch in Finnland verboten. Vor allem erspart mir und den anderen Teilnehmern dieses saudumme Gehabe und bleibt zuhause.
Von der Kriegerin zur Königin
Natalie Naturmädchen war schon oft outdoor unterwegs. Das fingt schon in FDJ-Ferienlagern in Polen an, zu denen sie als Thälmannpionierin gerne ging. Wenn abends Holz für das Kochfeuer gesägt und gespalten wird weiß sie, dass sie das auch könnte. Aber heute lebt sie ihre Weiblichkeit so, dass sie die Arbeit mit Säge und Beil Männern überlässt. Aufgrund von langjähriger Erfahrung hat sie sich archetypisch betrachtet von der Kriegerin zur Königin gewandelt. Abends am Rastplatz angekommen schaut sie sich gleich um, wo sie Blaubeerbüsche findet und sammelt Beeren als Beilage fürs gemeinsame Abendessen.
Burghard Bushcraft
Das Holzspalten zu übernehmen ist für Burkhard Bushcraft selbstverständlich. Auch er trägt ein Messer am Gürtel, aber nur ein kleines zum Schnitzen. Burkhard Bushcraft ist geübt im Feuermachen und er zeigt auch seinen Kolleginnen und Kollegen, wie man die richtigen Knoten einfädelt. Burkhard ist ein gemütlicher Bursche und wird von allen sehr geschätzt, weil er kompetent und hilfsbereit ist. Die finnische Wälder empfindet er als Garten Eden und er überlegt , für den Ruhestand hier ein Häuschen an einem See zu kaufen.
Nur fleischlos essen?
Wenn Vera Vegan nur fleischlos essen möchte, finden wir da mit ihrer Mithilfe eine Lösung. Allerdings muss ihr klar sein, dass wir abends beim Kochen über offenem Feuer nicht vor uns hin vegetieren, sondern auch Fleisch zubereiten. Vera muss auch damit leben, dass in der finnischen Wildnis nicht alles so minutiös planbar ist wie in ihrer Yogagruppe. Sie möge uns auch bitte nicht das Angeln verbieten. Sonderwünsche beim Essen müssen vorher abgeklärt werden. So wies eine Frau beim Restaurantbesuch den Kellner darauf hin, dass sie gerne vegan, glutenfrei und laktosefrei essen möchte, und fragte: „Was würde sie mir empfehlen, was ich bestellen soll?“ Antwort des Kellners: „Ein Taxi!“ Da es an den Hütten, in und an denen wir übernachten werden, nicht einmal Straße gibt, müssen wir das vorher besprechen.
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Träumst Du von unvergesslichen Momenten in der Finnischen Seenplatte? Oder als Teil deines Urlaubs im ehemaligen Ostpreußen? Du kannst dich allein anmelden, oder mit einem Partner oder Partnerin, oder mit einer kleinen Gruppe. Jugendliche ab 14 Jahren in Begleitung eines oder beider Elternteile können gerne auch mitkommen. Die Gruppengröße beträgt sowohl in Finnland als auch in Polen 10 Personen in 5 Faltbooten.